Handelspolitik mit Fokus auf Lateinamerika
In den letzten Jahren hat die Europäsiche Kommission Handelsabkommen mit Staaten in Lateinamerika geschlossen bzw. bereitet solche vor. Wir haben uns verschiedene Abkommen angeschaut und geben einen Überblick über deren Auswirkungen auf die Menschen, unsere Natur und das Klima. Handelsabkommen werden von der Europäischen Kommission oft mit großen Versprechen angepriesen, während die Zivilgesellschaft zumeist schwere Bedenken äußert. Deshalb gehen wir in unseren Publikationen, Podcasts, Veranstaltungen und Videos der Frage nach, ob sich die mit den Abkommen verbundenen Hoffnungen erfüllt haben bzw. erfüllen werden: Konnten Wohlstand der Menschen und Diversität der Wirtschaft gesteigert werden oder haben die Abkommen zu mehr Ungleichheit und Umweltproblemen geführt? Welche Veränderungen sind notwendig, um solidarisch-ökologischen Handel zu gewährleisten? Dabei kommen wir zu dem Schluss, dass...
...die Ziele und Kernelemente der jetzt angestrebten Abkommen in direktem Widerspruch zu den Zielen des Pariser Klimaabkommes, von Ernährungssouveränität und der Wahrung von Menschenrechten und Tierschutz stehen.
Für eine lebenswerte Zukunft aller Menschen muss ein Handelsmodell des 21. Jahrhunderts die Bemühungen unterstützen, sozial gerechte und ökologisch widerstandsfähige Gesellschaften zu schaffen, die auf den Prinzipien der Solidarität, des Schutzes der Menschenrechte und unserer planetarischen Grenzen basieren, anstatt diese zu untergraben.
Gravierenden Verbesserungsbedarf sehen wir insbesondere in den Bereichen:
- Konzernklagerechte
- Nachhaltigkeit von Handelsabkommen
- Schutz von Menschenrechten
- Vereinbarkeit von Klimaschutz und internationalem Handel
- gerechter Handel mit Ländern des Globalen Südens
Fokus EU-Mercosur Abkommen
Am 15. März hielt ein Bündnis aus mehr als 450 zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) aus Europa und Südamerika eine Pressekonferenz ab, die aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtete, warum das EU-Mercosur-Handelsabkommen kein guter Deal für Menschen, Tiere, das Klima und die Umwelt ist. Parallel zur Pressekonferenz startete das Bündnis die Internetseite <a href="https://civicrm.power-shift.de/civicrm/mailing/url?u=2947&qid=247937" rel="nofollow">StopEUMercosur.org</a>, die alle Informationen und Aktionen bündelt, die interessierte Bürger*innen nutzen können, um das Abkommen zu stoppen. Parallel zur Pressekonferenz startete das Bündnis die Internetseite StopEUMercosur.org. Dort findet sich eine Erklärung des Bündnisses zum Abkommen sowie alle Informationen und Aktionen, die interessierte Bürger*innen nutzen können, um das EU-Mercosur-Abkommen zu stoppen.