Energiepolitik

PowerShift engagiert sich seit 2010 für den Klimaschutz. Im Mittelpunkt unserer Arbeit im Bereich Klimapolitik steht die entwicklungspolitische Perspektive auf den Ressourcen- und Energieverbrauch. Wir setzen uns für eine global gerechte Energiewende ein und konzentrieren uns dabei auf die lokalen Debatten rund um die erneuerbaren Energien. Dazu gehören uns auch solidarische und gerechte Lösungen für Bodenkonflikte, die mit der Energiewende einhergehen.
Wasserstoff: nachhaltig und gerecht statt grenzenlos billig
Wasserstoff gilt als wichtiger Teil der Energiewende. Wir begleiten den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur kritisch, denn in Teilen birgt sie die Gefahr, dass die Energiewende in einem fossilen „Lock-in“ endet. Besonders die entwicklungspolitischen Implikationen des Wasserstoffmarktes nehmen wir in den Blick. In unseren Podcasts, Publikationen, Webinaren und Analysen diskutieren wir das Potential von Wasserstoff für eine klimafreundliche Energiewende aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Aktivitäten möchten wir politische und wirtschaftliche Akteure, NGOs und Gewerkschaften informieren und eine fundierte Diskussion über die Rolle von Wasserstoff in der Zukunft fördern.
Kompletter Ausstieg aus fossilen Energien
Wir setzen uns für eine entschlossene Energiewende und den vollständigen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen ein. Unsere Arbeit spielte eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Kohleausstiegskampagne in Berlin. Nun widmen wir uns der Frage, wie ein Ausstieg aus Erdgas in Berlin und Deutschland möglich ist. Mit unseren Factsheets und Veranstaltungen zum Gausaustieg machen wir auf die gravierenden Klimafolgen des Erdgasverbrauchs und die damit verbundenen Umweltprobleme aufmerksam.
Wärmewende: Klimagerecht und sozial
Gemeinsam mit dem Bündnis Berlin Erneuerbar treiben wir die kommunale und sozial gerechte Wärmewende in Berlin voran. Dabei haben wir erfolgreich den Rückkauf des Fernwärmenetzes von Vattenfall unterstützt, das im Mai 2024 zurück an das Land Berlin ging. Auf Berliner wie auf Bundesebene arbeiten wir in schlagkräftigen Bündnissen gegen das Verheizen von Wasserstoff in der Wärmeversorgung ebenso wie gegen eine Ausweitung der Holzverbrennung und informieren über klima- und umweltfreundliche Alternativen, die den Ressourcenverbrauch zulasten des Globalen Südens eindämmen.
CCS - Carbon Capture and Storage: Eine gefährliche Illusion
Carbon Capture and Storage (CCS) wird zur CO₂-Reduktion diskutiert – doch wir sehen darin ein Risiko, denn der Ressourcenverbrauch wäre immens, der Nutzen dagegen fraglich. Würden wir uns auf dieses Konzept verlassen, gefährdete das nicht nur die Einhaltung der deutschen Klimaziele, sondern könnte auch zu einer weiteren Abhängigkeit von fossilen Energien führen. In unserer gemeinsamen Arbeit mit dem Bündnis CCS-Stoppen richten wir uns mit Stellungnahmen und Analysen an politische Entscheidungsträger und Multiplikator*innen, um die Risiken von CCS aufzuzeigen und für echten Klimaschutz zu werden. Auch in Podcasts informieren wir darüber, warum CCS keine nachhaltige Lösung für den Klimaschutz darstellt und vielmehr die Erreichung der Klimaziele gefährden könnte.
Unsere Referent:innen sind offen dafür, an Podiumsdiskussionen teilzunehmen und ihr Fachwissen aktiv in politische Debatten einzubringen. Kontaktieren Sie uns gerne, um mehr über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erfahren.