Mobilitätswende ausgebremst. Das EU-Mercosur Abkommen und die Autoindustrie
EU-Mercosur Abkommen
Die von einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen herausgegebene Studie „Mobilitätswende ausgebremst. Das EU-Mercosur-Abkommen und die Autoindustrie“ untersucht die Beziehung des geplanten Assoziierungsabkommens der EU mit dem Mercosur – dem Staatenbund aus Argentinien, Brasilien, Paraguay
und Uruguay – zur Autoindustrie. Sie analysiert die enge Verflechtung der Handelspolitik mit dem Automobilsektor am Beispiel eines der problematischsten EU-Handelsverträge.
Die bisherige europäische Handelspolitik begünstigt ein fossiles, ressourcen intensives und sozial ungerechtes Handelssystem und zementiert
ein auf Verbrenner und Individualverkehr ausgerichtetes Verkehrssystem ein. Das anstehende Abkommen zwischen der EU und den Mercosur-Ländern steht dabei beispielhaft für eine rückwärtsgewandte Mobilitäts- und Handelspolitik.
Die Publikation untersucht die enge Kooperation zwischen der Europäischen Kommission und den Verbänden der Automobilwirtschaft während der EU-Mercosur- Verhandlungen und analysiert die Regelungen des Vertragstextes, die die europäische Autoindustrie besonders begünstigen. Daneben zeigt sie auf, welche ökologischen, sozialen und menschenrechtlichen Risiken diese Vereinbarungen im Einzelnen bergen.
Daher gilt es, in unseren Bewegungen für eine gerechte Handelspolitik, Klimagerechtigkeit und Mobilitätswende, die Zusammenhänge zwischen Autolobbyismus, fossiler Mobilität und Handelspolitik zu diskutieren und unsere Kritik öffentlich zu bestärken.
Die Kurzfassung zeigt zentrale Erkenntnisse, Empfehlungen und Ausblick auf.
Druckexemplare der Studie sind leider vergriffen. Sie können gern die Möglichkeit des pdf downloads benutzen.
Foto: geogif, iStock, Autos und Container warten im Hafen auf den Export