Hintergrundinformationen

Rohstoffpolitik

Rohstoffpolitik

Der Rohstoffabbau und die Verarbeitung von Metallen und Mineralen sind häufig mit immensen Umwelt- und Menschenrechtsproblemen behaftet. Viele Minen verursachen große soziale und ökologische Probleme: Die Vertreibung von Menschen, Nutzungskonflikte um Wasser und Land, das Brechen von Rückhaltebecken und das gewaltsame Vorgehen gegen Kritiker*innen des Rohstoffabbaus sind einige der negativen Folgen der Rohstoffförderung. Dabei werden Rohstoffe häufig im globalen Süden und in Schwellenländern gewonnen. Dort treten die Schäden auf, während die meisten Erzeugnisse und Gewinne in den globalen Norden wandern.

PowerShift arbeitet seit seiner Gründung zu dem Thema. Wir haben es geschafft, das Thema Rohstoffe jenseits des Industriediskurses über die „Versorgungssicherheit“ auf die politische Agenda zu setzen. Dazu arbeiten wir im AK Rohstoffe zusammen mit anderen Umwelt-, Menschenrechts- und Entwicklungsorganisationen. Das gemeinsame Forderungspapier "Für eine demokratische und global gerechte Rohstoffpolitik" unterstützen mittlerweile fast 40 Organisationen. Unsere Studien werden von Medien und Fachpolitiker*innen gelesen. Beispielsweise waren wir die erste NGO, die ausführlich die Rohstoffbedarfe für Industrie 4.0 und Digitalisierung sowie deren soziale und ökologischen Konsequenzen analysiert hat. Wir haben den Rohstoffe und Verkehr zusammengedacht und früh über die enormen Rohstoffbedarfe der Automobilindustrie berichtet. Wir beteiligen uns an der deutschen und europäischen Kampagne für ein wirkungsvolles Lieferkettengesetz und begleiten die europäische Batterie Verordnung, die weitreichende Folgen für die zukünftige Batterieproduktion hat.

Foto Michael Reckordt

Michael Reckordt

Referent Rohstoffpolitik
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Hannah Pilgrim

Referentin für Rohstoffpolitik
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