Die Publikation zeigt, dass Rohstoffhändler an vielen Stellen der Lieferkette agieren und somit wichtige Bindeglieder für Transparenz, Rückverfolgbarkeit und Durchsetzung von Standards sind. Bislang werden sie dieser herausragenden Bedeutung jedoch nicht gerecht. Dies liegt auch daran, dass sie nicht verpflichtet sind, ihre Lieferkette auf menschenrechtliche und umweltbezogene Risiken hin zu überprüfen. Tun sie dies nicht, tragen sie allerdings eine Mitverantwortung für Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung im Bergbausektor.
Diese Tatsache hat bisher zu wenig Aufmerksamkeit von Medien und Politik erlangt hat. In den nächsten Jahren muss es aus zivilgesellschaftlicher Perspektive deshalb darum gehen, die Tätigkeiten der Rohstoffhändler mehr in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken und sich für deren Regulierung einzusetzen.
Förderhinweis:
Dieses Projekt wurde gefördert durch das Umweltbundesamt und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. Die Mittelbereitstellung erfolgt auf Beschluss des Deutschen Bundestages.
Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autorinnen und Autoren.
Globale Ungleichheit, Klimakatastrophe, Ausbeutung von Mensch und Natur – die Probleme sind groß. Mit unserem Fokus auf Handels-, Rohstoff- und Klimapolitik widmen wir uns den Ursachen unseres ungerechten Wirtschaftssystems.