Publikation,Rohstoffpolitik

12 Argumente für eine Rohstoffwende

Graphische Darstellung der einzelnen Bereiche, in denen Rohstoffe genutzt werden (Transportmittel, Elektronik, Haushaltswaren).

Die deutsche Industrie ist weltweit der fünftgrößte Importeur von Metallen. 99% der verwendeten Metalle und Mineralien werden importiert. Dieser Rohstoffhunger führt zu massiven Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen und trägt maßgeblich zur Klimakrise bei. Der wirtschaftliche Aufschwung nach der Corona-Pandemie und die anstehenden Konjunkturpakete sind eine Chance, eine Rohstoffwende einzuleiten. Lassen wir diese Chance nicht ungenutzt verstreichen!

Ein Beispiel: Statt Forderungen nach einer neuen Abwrackprämie, die den Rohstoffverbrauch nur noch anzuheizen würden, muss die Verkehrs- und Energiewende eine Rohstoffwende mitdenken. Denn schon heute ist die Automobilindustrie einer der Hauptkonsumenten von metallischen Rohstoffen. Und der Rohstoffverbrauch droht durch Zukunftstechnologien wie E-Autos sogar noch zuzunehmen. Der ausbeuterische Rohstoffabbau erfordert ein politisches Umsteuern der größten metallimportierenden Staaten der Welt.

Die Bundesregierung steht hier in der Pflicht. Sie muss den Rohstoffverbrauch absolut senken, ein Lieferkettengesetz zum Schutz von Bergarbeiterinnen und Bergarbeitern im globalen Süden verabschieden und eine Kreislaufwirtschaft aufbauen.

In der Publikation "12 Argumente für eine Rohstoffwende" zeigen wir anhand von Visualisierungen, Statistiken und Zitaten, warum wir dringend eine Rohstoffwende brauchen und wie diese aussehen könnte. Die Publikation entstand in enger Zusammenarbeit mit MISEREOR, der Heinrich-Böll-Stiftung, Germanwatch, dem NABU, INKOTA, der Christlichen Initiative Romero und dem Forum Umwelt und Entwicklung.

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