Die Bundesregierung bürgt in Guinea für den Ausbau einer Mine für einen Millionen-Kredit mit 250 Millionen Euro. 13 Dörfer sind von den negativen Auswirkungen dieser Mine betroffen: Hunderte Menschen werden umgesiedelt und verlieren fruchtbares Land. Drei Flüsse, die ein angrenzendes Dorf mit Wasser versorgten, sind in Folge des Bauxit-Abbaus versiegt. Landwirtschaft ist so unmöglich. Die Entschädigungen sind zu gering und ermöglichen keine eigenen Einkommen. Die Bundesregierung vergab ihre Kreditbürgschaft, obwohl sie frühzeitig über die menschenrechtlichen Folgen des Bergbaus wusste. Im Jahr 2018 kamen 92 Prozent der deutschen Bauxitimporte aus Guinea. Das Bauxit aus Guinea landet in Deutschland als Aluminium in Autos.
Mitschnitt eines Online-Seminars zum Bauxitabbau in Guinea und der Kreditgarantie der Bundesregierung - im Rahmen der Kampagne #StopptUnFaireKredite. Mit Gertrud Falk von FIAN, Johannes Knierzinger von der Universität Wien und Eva-Maria Schreiber (Die Linke).
PowerShift hat zusammen mit FIAN im Oktober 2020 eine Kampagne gestartet: Garantiert ungerecht – Vertreibung mit deutscher Unterstützung #Stoppt UnFaireKredite