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„Stoppt giftigen Handel!”

Waldbrand

Über 50 zivilgesellschaftliche Organisationen, Gewerkschaften und soziale Bewegungen starten Kampagne gegen Handelsabkommen zwischen der EU und Lateinamerika

Mehr als 50 Organisationen und soziale Bewegungen aus 17 Ländern
Lateinamerikas und der Europäischen Union, darunter auch
PowerShift, haben am 16.September 2025 eine Kampagne gestartet, die
ein Ende der Handelsabkommen zwischen beiden Regionen fordert. Ziel
ist es, die durch diese Abkommen verursachte Umweltzerstörung,
soziale Ungerechtigkeiten, Gesundheitsrisiken und wachsende
Ungleichheiten sichtbar zu machen und eine klare Botschaft an die
politischen Entscheidungsträger*innen zu senden: Keine giftigen
Handelsabkommen mehr!

Anlass der Kampagne ist die jüngste Ankündigung der Europäischen
Kommission, die Fertigstellung zweier zentraler Handelsabkommen
voranzutreiben: das erweiterte Abkommen zwischen der EU und Mexiko
sowie das Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur.

Zugleich jährt sich in diesem Jahr das Inkrafttreten des ersten
Handelsabkommens zwischen der EU und einem Land Lateinamerikas
(Mexiko) zum 25. Mal. Die Organisationen, die diese Kampagne
unterstützen, ziehen eine ernüchternde Bilanz: Die versprochenen
Wohlstandsgewinne und eine beidseitige Entwicklung haben sich nach
über zwei Jahrzehnten nicht erfüllt. Stattdessen haben die Abkommen
die bestehenden Ungleichgewichte zwischen Europa und Lateinamerika
vertieft. Sie begünstigen schädliche Wirtschaftsmodelle, die auf
Rohstoffabbau, Umweltzerstörung und der Priorisierung von Profiten
gegenüber Menschenrechten, Biodiversität und den Lebensgrundlagen
der lokalen Bevölkerung basieren. Es reicht!

Handelsabkommen zerstören die heimische Produktion
Handelsabkommen überlassen Gemeingüter transantionalen Konzernen
Handelsabkommen fördern die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen
Neoliberalismus, extreme Rechte und Freihandel
Handelsabkommen zerstören Arbeitsplätze und Arbernehmer*innenrechte
Handelsabkommen verschärfen die Klimakrise
Verletzung von Frauenrechten
Wir brauchen einen anderen Handel

Die Kampagne, die zeitgleich in mindestens 17 Ländern und auf sechs
Sprachen startet, macht konkret sichtbar, welche Folgen diese Abkommen
für den Agrarsektor, die Industrie, Arbeitsbedingungen, die Umwelt,
die Gesundheit und den Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen haben.
Dabei hebt sie die Erfahrungen und Forschungsergebnisse von
betroffenen Gemeinden hervor. Ob Abholzung des Amazonas,
Umweltverschmutzung durch Bergbau, der Verlust kleiner
landwirtschaftlicher Betriebe oder die Aushöhlung von
Arbeitnehmer*innenrechten – die Kampagne verstärkt jene Stimmen,
die in internationalen Verhandlungen lange Zeit ignoriert wurden.

Die Ziele der Kampagne sind:

  • Das Bewusstsein für die schädlichen Auswirkungen bestehender und
    geplanter Handelsabkommen zwischen der EU und Lateinamerika auf
    Menschen, Umwelt und Demokratie schärfen.
  • Die Mobilisierung von Bürger*innen auf beiden Kontinenten gegen die
    Abkommen zwischen der EU und dem Mercosur sowie zwischen der EU und
    Mexiko.
  • Einen Stopp der Unterzeichnung neuer Handelsabkommen sowie ein
    Umdenken im internationalen Handel auf Grundlage von Gerechtigkeit,
    Nachhaltigkeit und Menschenrechten.

Nach 25 Jahren gebrochener Versprechen und wachsender Konzernmacht ist
unsere Botschaft klar: Diese Abkommen sind schädlich. Sie sind
ungerecht. Sie sind nicht nachhaltig. Auf beiden Seiten des Atlantiks
sagen wir: Stoppt giftige Handelsabkommen!

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