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Crashkurs: Zukunft ohne Erdgas – Wie schaffen wir die Wärmewende?
August 31 @ 9:00 - 17:00

Hierzulande und vor allem im globalen Süden leiden die Menschen zunehmend unter den Folgen der Klimakrise. Anhaltend hohe Methanemissionen tragen dazu wesentlich bei. Methan, Hauptbestandteil von Erdgas, heizt das Klima über einen 20-Jahres-Zeitraum 82 mal stärker an als CO2. Deshalb schadet nicht nur die Verbrennung von Erdgas dem Klima, sondern bereits seine Förderung und sein Transport.
Das Ende der Gaslieferungen aus Russland hätte eine Chance sein können, den dringend notwendigen Einstieg in den Ausstieg aus der Erdgasnutzung einzuleiten. Doch stattdessen stürzt sich die Bundesregierung in neue fossile Projekte – LNG-Terminals, langfristige Gaslieferverträge jenseits jeder klimapolitischen Vernunft und sogar neue Gasförderung in der Nordsee und im Ausland. Diese Gasförderprojekte richten neben dem klimatischen auch sozialen und ökologischen Schaden an, etwa im Senegal.
Fast die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Gases dient der Wärmeerzeugung, davon wiederum wird knapp die Hälfte von privaten Haushalten verbraucht. Insgesamt ist der Gebäudesektor für 40% der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich! Eine Zukunft ohne Erdgas ist deshalb eine, in der wir anders heizen als heute. Klimagerecht wird sie dann, wenn sie nicht nur das fossile Heizen beendet. Klimagerechtigkeit heißt auch, Energiearmut zu überwinden und die Lage all derer entscheidend zu verbessern, die heute in schlecht gedämmten Häusern leben und nicht wissen, wie sie die steigenden Heizkosten stemmen sollen. Um die klimagerechte Wärmewende geht es in diesem Crashkurs.
Referent*innen:
Milena Pressentin ist Referentin für Klima und Energie bei der Deutschen Umwelthilfe und beschäftigt sich insbesondere mit den Flüssigerdgasplanungen in Deutschland.

Irmela Colaço leitet die Arbeit zum Thema sozial-ökologische Wohn- und Gebäudepolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

Elisabeth Staudt ist Senior Expertin für Klima und Energie bei der Deutschen Umwelthilfe und beschäftigt sich insbesondere mit Klimaschutz in Gebäuden.

Armin Kuhn ist Referent für Mieten & Wohnen und Organisierung bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Er befasst sich mit Wohnungspolitik, der Mietenbewegung und Fragen der Vergesellschaftung großer Wohnungskonzerne.

Carol Peterson ist Klimagerechtigkeits-Organizerin bei Movement-Hub.org und Teil der Mieter*innenbewegung in Berlin. Sie unterstützt Initiativen, die Allianzen zwischen der Mieten- und der Klimabewegung aufbauen - mit dem Ziel, dass die Mieter*innen nicht die Kosten der Wärmewende tragen müssen.

Dieses Projekt wird gefördert durch Mittel der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit des Landes Berlin. Für den Inhalt dieser Veranstaltung sind allein die veranstaltenden Organisationen verantwortlich; die auf der Veranstaltung dargestellten Positionen geben nicht den Standpunkt der Förderer wieder.
Details
- Datum:
- August 31
- Zeit:
-
9:00 - 17:00
- Veranstaltung-Tags:
- Erdgas, Klimagerechtigkeit, Klimakrise, Wärmewende
Veranstaltungsort
- Haus der Demokratie: Robert-Havemann-Saal
-
Greifswalder Str. 4
Berlin, 10405 Google Karte anzeigen
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