Política de materias primas
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Unsere Mission in der Rohstoffpolitik
Wir engagieren uns für eine Retorno de la materia prima. Darunter verstehen wir eine global und sozial gerechte sowie nachhaltige Rohstoffpolitik. Dafür setzen wir uns mit den ökologischen und sozialen Herausforderungen des Abbaus und verstärkt mit der Weiterverarbeitung und des Handels von Rohstoffen auseinander. Unser Ziel dabei ist der Schutz von Menschenrechten und der Umwelt.
Der Abbau und die Verarbeitung von Metallen und Mineralien sind häufig mit erheblichen Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen verbunden, wie die Vertreibung von Menschen, Nutzungskonflikte um Wasser und Land, die Zerstörung von Rückhaltebecken oder das gewaltsame Vorgehen gegen Kritiker*innen des Rohstoffabbaus.
Dabei werden Rohstoffe häufig im globalen Süden und in Schwellenländern abgebaut. Dort entstehen die Schäden, während die meisten Produkte und Gewinne in den globalen Norden fließen.
Zivilgesellschaft und ihre Netzwerke stärken
PowerShift arbeitet seit seiner Gründung zum Thema Rohstoffpolitik. Es ist uns gelungen, das Thema Rohstoffe jenseits des Industriediskurses „Versorgungssicherheit“ auf die politische Agenda zu setzen und kampagnenfähig zu machen. Als Koordinatorin des AK Materias primas, einem Netzwerk von Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen, bündeln wir Kräfte, um auf nationaler und internationaler Ebene Stimmen der lokalen und internationalen Zivilgesellschaft hörbar zu machen und nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Als Netzwerk AK Rohstoffe begleiten wir vor allem die deutsche Rohstoffpolitik eng.
Auf europäischer Ebene sind wir Gründungsmitglied der EU Raw Materials Coalition, um unsere Positionen auch in Brüssel zu vertreten. Hier arbeiten wir vor allem stark zur Umsetzung des Critical Raw Material Acts.
Analysen und Podcasts
Unsere detaillierten análisis und unsere podcasts beleuchten die komplexen Zusammenhänge der globalen Rohstoffpolitik. Unsere Studien werden von Journalist*innen und Fachpolitiker*innen gelesen und aufgegriffen. So waren wir jeweils eine der ersten NGOs, die umfassend den Bedarf an Rohstoffen für die Transición energética, movilidad oder Industrie 4.0 sowie deren soziale und ökologische Folgen umfassend analysiert und in die Debatten eingebracht hat. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass der Metallverbrauch in Deutschland reduziert wird – und wir waren die erste NGO, die dies von einem Umweltinstitut haben berechnen lassen. Darüber hinaus haben wir auch unsere internationalen Kolleg*innen in die Debatte eingebunden.
Kampagnen und politische Erfolge
Wir beteiligen uns auch an erfolgreichen Kampagnen, zum Beispiel für ein wirksames Derecho de la cadena de suministro, eine nachhaltige EU-Batterieverordnung oder eine Rohstoffwende. Unsere Erfolge in der politischen Einflussnahme zeigen, wie gemeinsames Handeln Veränderung bewirken kann. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Socios verstärken wir unsere Bemühungen, die Praktiken im Bereich Rohstoffgewinnung zu verbessern. Gemeinsam erreichen wir mehr.
Dialoge und Austausch
Auf eventos informieren wir Multiplikator*innen aus NGOs, Gewerkschaften, Wirtschaft, Parteien und Medien über die Dringlichkeit einer Rohstoffwende und befähigen sie, sich kompetent für eine gerechte Rohstoffpolitik einzusetzen.
Im Branchendialog Energiewirtschaft befassen wir uns gemeinsam mit deutschen Energieunternehmen mit der tieferen Lieferkette von Aluminiumkomponenten. In engem Austausch mit der Zivilgesellschaft und den Betroffenen vor Ort entwickeln wir Abhilfemaßnahmen für Menschenrechtsverletzungen im Bauxitabbau in Guinea. Unsere Beteiligung und die Wirksamkeit des Formats der Branchendialoge begleiten wir kritisch und haben dazu gemeinsam mit allen beteiligten NGOs das Papier “Fünf Jahre Branchendialoge - Eine zivilgesellschaftliche Bilanz” veröffentlicht. Darüber hinaus treten wir auch in einen kritischen Dialog mit einzelnen Unternehmen (z.B. aus der Automobil- und Energieindustrie) sowie mit Industrieverbänden. Dabei lernen wir mehr über ihre Geschäftspraktiken und können so potenzielle Fehlentwicklungen aufzeigen. Unser Ziel ist es, durch den Austausch auf zukünftige gesetzliche Regulierungen hinzuwirken, Schlupflöcher zu schließen und nachhaltige Veränderungen in der Industrie zu fördern.