Solidarität mit Aktivist*innen

Berlin, 28.02.2019 Anlässlich der Verurteilung von 3 Klimaschutzaktivist*innen am Montag vom Amtsgericht Cottbus äußern sich acht Umweltschutzverbände und Klimaschutzinitiativen gemeinsam. Heute beschäftigt sich der Rechtsausschuss des Brandenburger Landtags mit der Verhaftung der Aktivist*innen nach ihrer Protestaktion Anfang Februar. Nach Kohlebagger-Besetzungen im Rahmen einer Ende-Gelände Aktionswoche im Lausitzer und Leipziger Braunkohlerevier sind drei Aktivist*innen am vergangenen Montag zu 2 Monaten Haft verurteilt worden. Das ist absolut unverhältnismäßig. Es ist zudem skandalös, dass den Aktivist*innen bei ihrer Inhaftierung zum Teil Grundrechte wie gesundheitliche Versorgung und der Kontakt zu Anwält*innen verwehrt wurden".
Der Klimawandel gefährdet weltweit Millionen Menschen existenziell. Die Verstromung von Kohle trägt massiv zum Klimawandel bei. Deshalb ist der schnelle Kohleausstieg zentral für die Einhaltung nationaler und internationaler Klimaziele. Angesichts der bedrohlichen Folgen des Klimawandels und der Missachtung von Klimaschutzzielen können wir nachvollziehen, wenn sich Menschen zum zivilen Ungehorsam gegen den Kohleabbau gezwungen sehen. Daher erklären wir uns solidarisch mit allen Menschen in ihrem friedlichen Protest gegen die Kohle. Klimaschutz ist kein Verbrechen, sondern existentiell wichtig für unser aller Zukunft!
350.org, campact, Fridays For Future Berlin, Fidays for Future Köln, PowerShift, ROBIN WOOD, Umweltinstitut München, urgewald
Fotocredit: Selin Düyen Mehder