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EU-Mercosur-Abkommen vor Entscheidung: Europaweite Protest-Tour kommt nach Berlin

Toxic Trade Tour Wien

Save the date: 3. November, 15:00 Uhr “Toxic Trade Tour“ in Berlin: Fotoaktion mit Giftfässern, giftigem Pestizidschleim sowie Merz und von der Leyen Doubles vor dem Bundeskanzleramt

Berlin, 29.10.: In den kommenden Wochen könnten entscheidende Weichen für das EU-Mercosur-Abkommen gestellt werden. Nach den Plänen der Europäischen Kommission soll bereits beim EU-Ratstreffen der Handelsminister*innen am 24. November über das Abkommen entschieden werden. Bundeskanzler Friedrich Merz erklärte in der vergangenen  Woche, dass spätestens am 19. Dezember alle 27 Regierungschefs und -chefinnen der EU dem kontroversen Handelsabkommen zustimmen werden. Anschließend müsste noch das EU-Parlament über den Vertrag abstimmen.

Giftfässer symbolisieren die Gefahren des Abkommens

Mit einer europaweiten Protest-Tour, der “Toxic Trade Tour“, machen mehr als 45 Organisationen aus Lateinamerika und der EU auf die gefährlichen Folgen des Abkommens aufmerksam. Am 27. Oktober startete die einmonatige Reise eines mit Giftfässern beladenen Transporters in Wien.

Am Montag, 3.11. um 15.00 wird dieser Gift-Transporter in Berlin vor dem Bundeskanzleramt erwartet. Im Rahmen einer Kundgebung ergießt sich der Inhalt der Fässer auf Bundeskanzler Friedrich Merz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Doubles). Mit dieser Aktion soll auf die Gefahren dieses toxischen Handelsabkommens für Mensch und Umwelt aufmerksam gemacht werden, die von den politischen Entscheidungsträger*innen entweder ignoriert oder offen verneint werden. Gleichzeitig tritt die Tour auch für ein Exportverbot solcher Pestizide von Bayer, BASF & Co. in die Mercosur-Länder ein, die in der EU wegen ihrer Gefährlichkeit keine Zulassung (mehr) haben.

„Das EU-Mercosur-Abkommen fördert den Export von Pestiziden aus der EU in die südamerikanischen Länder des Mercosur, und zwar selbst solcher Pestizide, die in der EU aufgrund ihrer Schädlichkeit für Mensch und Umwelt bereits verboten sind”, erklärt Bettina Müller von PowerShift e.V. “Diese Praxis ist ein Unding, die nicht nur die Menschen im Mercosur gefährdet, sondern auch europäische Verbraucher*innen. Denn diese Pestizide landen über Re-importe dann wieder auf unseren Tellern. Ein giftiger Kreislauf, der nicht gefördert, sondern endlich durchbrochen werden muss”, so Müller.

Die Organisationen fordern daher die EU-Entscheidungsträger*innen auf, gegen das EU-Mercosur Abkommen zu stimmen.

Weitere Stationen der Protest-Tour sind unter anderem Paris, Madrid und Lissabon. Am 24. November erreicht die Toxic-Trade-Tour ihre Endstation Brüssel, pünktlich zum EU-Ratstreffen der Handelsminister*innen.

Aktion im Rahmen der europaweiten „Toxic Trade Tour“ in Berlin

Montag, 03.11., 15:00 Uhr
Berlin, Bundeskanzleramt (vor dem Ehrenhof)

Bilder der Aktion zeitnah hier: https://www.picdrop.com/dieprojektoren/GdtrfzDfnL

Für Rückfragen und Interviews: Bettina Müller, bettina.mueller@power-shift.de, 0174 4537604

Mehr Informationen unter: https://europeantradejustice.org/toxic-trade-tour/

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