Berlin, 14.11.2023: Gestern Abend haben sich EU-Parlament, Mitgliedsstaaten und EU-Kommission auf den "Critical Raw Materials Act" geeinigt, nur acht Monate nachdem die EU-Kommission ihren Entwurf präsentierte. Letzte technische Fragen werden in den nächsten Tagen abschließend geklärt. Michael Reckordt, Teamleiter Rohstoffpolitik bei PowerShift, kommentiert:
"Es ist zu begrüßen, dass sich die EU auf höhere Recyclingziele geeinigt hat. Gleichzeitig ist noch unklar, inwieweit auch der global ungerechte und ökologisch destruktive Rohstoffverbrauch in der EU angegangen wird. Hier hat die EU-Kommission bisher die Arbeit verweigert. Denn dieser hohe Verbrauch ist Ausgangspunkt für die Verletzung von Menschen- und Arbeitsrechten, Indigenen Rechten und Umweltstandards."
Hintergrund: Der "Critical Raw Materials Act" soll die Versorgung der europäischen Industrie mit Rohstoffen sicherstellen und die Abhängigkeit der EU von einzelnen Staaten (z.B. Russland oder China) verringern. PowerShift hat immer wieder vor der Gefährdung von Umwelt- und Menschenrechtsschutz durch den CRMA gewarnt.
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