Pressemitteilung

Neue Studie entlarvt Handelsabkommen zwischen EU und Andenstaaten als klimaschädlich

Industriepark von oben

Neue Studie entlarvt Handelsabkommen zwischen EU und Andenstaaten als klimaschädlich

Berlin, 31.03.: Das Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Andenstaaten Kolumbien, Peru und Ecuador wurde als Instrument für nachhaltige Entwicklung und den Schutz von Umwelt- und Sozialstandards beworben. Doch eine neue Studie von PowerShift zeichnet ein anderes Bild: Statt Nachhaltigkeit zu fördern, begünstigt das Abkommen den Handel mit klimaschädlichen Produkten – ohne wirksame Schutzmaßnahmen für Umwelt und Menschenrechte.

Die Analyse von PowerShift untersucht die Auswirkungen des Abkommens auf den Handel mit Rohstoffen wie Gold, Kohle und Kupfer sowie Agrarprodukten wie Avocados, Palmöl und Garnelen. Das Fazit ist alarmierend: Das Abkommen trägt erheblich zur Umweltzerstörung und Menschenrechtsverletzungen in den Andenstaaten bei.

„Die Garnelenzucht in Ecuador hat über 70 % der Mangroven-Ökosysteme zerstört – die Umweltklauseln des EU-Anden-Abkommens blieben wirkungslos“, kritisiert Alessa Hartmann, Handelsexpertin bei PowerShift.

Auch der gestiegene Import klimaschädlicher Produkte wie Gold und Avocados aus Kolumbien zeigt die problematischen Folgen des Abkommens. „Der gestiegene EU-Import von Gold und Avocados aus Kolumbien hat Entwaldung und Emissionen verstärkt – und steht im Widerspruch zu den Klimazielen der EU“, so Thomas Fritz, Handelsexperte bei PowerShift.

Die Studie wirft die dringende Frage auf, wie Handelsabkommen mit Umwelt- und Sozialschutz vereinbar sind und welche Reformen nötig sind, um Nachhaltigkeit tatsächlich zu gewährleisten.

Die gesamte Studie können Sie hier lesen: https://power-shift.de/klimaauswirkungen-eu-handelsabkommen-kolumbien-peru-ecuador/

Mehr Informationen gibt es im dazugehörigen Podcast: https://power-shift.de/media/wie-anden-abkommen-klima-schadet/

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:

  • Alessa Hartmann, Referentin für Handels- und Investitionspolitik, alessa.hartmann@power-shift.de, +49 (0)30 278 756 32
  • Thomas Fritz, Referent für Handels- und Investitionspolitik, thomas.fritz@power-shift.de, +49 (0)30 275 937 38
  • Adrian Bornmann, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, adrian.bornmann@power-shift.de, 030-27590497
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