Indiana Jones im Elektroauto

Indiana Jones ist neben Heinrich Schliemann der hierzulande wahrscheinlich bekannteste Archäologe. In mehreren Abenteuern macht er sich auf die Suche nach geheimnisvollen Relikten vergangener Kulturen. In Spielbergs „Die Jäger des verlorenen Schatzes“ kämpft er sogar mit den Schergen Nazi-Deutschlands um die Bundeslade. Unter dem Titel „Die Jäger der verborgenen Schätze“ schreibt die FTD heute über den sich verschärfenden Kampf um seltene Rohstoffe. Unter anderem wird dort über Japans „ersten bezahlten staatlichen Rohstoffjäger“ berichtet, der im Auftrag seiner Regierung eine wertvolle Lithiumquelle in Argentinien für Toyota gesichert hat. Auch in Deutschland sei das nicht unbemerkt geblieben. So heißt es in dem Artikel:
Einen staatlich bezahlten Rohstoffjäger wie Hirobumi Kawano wird es hier wohl nicht geben, man bevorzugt einen leiseren Ansatz. Eine staatliche Stelle, vergleichbar mit Jogmec, plane man nicht, sagt ein Sprecher von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle. In einem interministeriellen Ausschuss beraten Spitzenbeamte und Industrievertreter aber bereits alle drei Monate, wie sie deutschen Konzernen im internationalen Wettlauf helfen könnten – politisch und finanziell. Denn auch das deutsche Ministerium kann Firmen Investitionsgarantien oder ungebundene Finanzkredite mit Bundesdeckung vermitteln. „Am Ende“, sagt ein Insider aus der Autobranche, „ist das Thema aber so wichtig, dass kein deutscher Hersteller auf den Staat wartet.“ Die Jagd ist eröffnet
