Handels- und Investitionspolitik

Germany’s Next Export Model

Über die Schattenseiten der Rohstoffbeschaffung

Ein Blick hinter die Kulissen des deutschen Exportmodells: Produkte „made in Germany“ sind international. Je mehr exportiert wird, desto mehr wird zunächst auch importiert. Über Handels- und Investitionspolitik sowie Rohstoffdiplomatie soll der möglichst ungehinderte und preiswerte Rohstofffluss nach Deutschland gesichert werden. Weiterverarbeitet gehen die guten alten Exportschlager wie Autos, Maschinen und Chemieerzeugnisse dann zurück in alle Welt. Im Zuge eines neuen ‚grüneren‘ Exportmodells, sollen zukünftig vermehrt Umwelttechnologien aber auch Agrarprodukte, etwa Schweinefleisch, exportiert werden. Diese Export- und Wachstumsausrichtung wird den Herausforderungen im Umgang mit begrenzten Ressourcen nicht gerecht. Sie lässt den Ländern des globalen Südens keinen Raum für eine eigenständige Entwicklung und blendet die Umwelt-, Armuts- und Klimakrisen einfach aus.

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