EU-Mercosur-Abkommen – Der Weg in die Umweltkatastrophe

Das EU-Mercosur Handelsabkommen mit Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay steht für eine Handelspolitik aus dem letzten Jahrhundert, die uns an den Rand der Klimakrise getrieben hat. Im letzten Jahr konnten wir, dank der vielfältigen und überwältigenden Kritik aus der Zivilgesellschaft, die Unterzeichnung des Abkommens im EU-Rat verhindern. Doch die EU-Kommission, und auch die deutsche Bundesregierung, halten an dem Abkommen trotz aller Kritik fest. Derzeit wird an einem Zusatzdokument gearbeitet, das Einigkeit unter den Mitgliedsstaaten herstellen soll. Aber aus einem schlechten Abkommen wird nicht plötzlich ein gutes, nur weil ein paar Stellschrauben angezogen werden. Es bleibt ein schlechtes Abkommen, das wir verhindern müssen. Seien Sie Teil einer breiten internationalen Bewegung, stoppen Sie gemeinsam mit uns das Handelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur. Unterstützen Sie unsere Arbeit noch heute!

Unsere Arbeit wirkt

Der Schutz der Umwelt sowie des Klimas und deren Bedeutung für ein gesundes Miteinander sind durch die Corona-Pandemie noch einmal überdeutlich geworden. Trotzdem und  trotz vollmundiger Versprechungen schließen die EU-Staaten nach wie vor Handelsabkommen ab, die der Umwelt und dem Klima schaden. PowerShift hat im März 2021 gemeinsam mit 450 anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen aus der EU und Südamerika ein transatlantisches Bündnis gegen das EU-Mercosur-Abkommen ins Leben gerufen. Insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen haben bereits die Petitionen des Bündnisses unterschrieben. Der Druck auf die Verantwortlichen wächst. Gemeinsam haben wir die Möglichkeit, das Abkommen in diesem Jahr vollständig zu stoppen. Dafür müssen wir unsere Bündnisarbeit ausbauen und noch mehr Öffentlichkeit generieren! Dazu sind wir auf ihre Mithilfe angewiesen!

Reine Lippenbekenntnisse

Während die EU-Kommission mit ihrem Green Deal weitreichende Versprechungen für eine klimaneutrale Zukunft und die Verminderung von Pestizidnutzung in der Landwirtschaft macht, treibt sie gleichzeitig ein Handelsabkommen voran, das diese Pläne konterkariert. Dieses Abkommen ist ein schlechtes Geschäft für die Bäuer*innen und das weltweite Klima. Europäische Landwirt*innen werden einem verstärkten Preisdruck ausgesetzt. Sie können mit den auf riesigen Flächen und unter geringen Umweltauflagen produzierten landwirtschaftlichen Produkten aus dem Mercosur, preislich nicht mithalten. Umweltprobleme nehmen so zu und nicht ab und werden in andere Länder verlagert. Anstatt mehr landwirtschaftlichen Betrieben, die unter ökologischen Standards und im Sinne des Tierwohls produzieren, hätten wir noch weniger. Helfen Sie uns dabei das Abkommen zu stoppen.

EU-Mercosur – volle Fahrt voraus in die Umweltkatastrophe

Das Handelsabkommen mit dem Mercosur wird zu Menschenrechtsverletzungen, zur Zerstörung des Regenwalds im Amazonas, zum Ausbau pestizidbelasteter Monokulturen sowie zur Nichteinhaltung der Klimaziele führen.

Die Vertreibung von Indigenen und Kleinbäuer*innen stehen in Brasilien auf der Tagesordnung. Umweltaktivist*innen und Landverteidiger*innen werden umgebracht. Das Verlangen nach immer mehr Fläche für die Landwirtschaft wird zu noch mehr Gewalt führen. Die Anbauflächen von Monokulturen, wie Soja und Zuckerrohr sowie die Weideflächen für die Viehzucht im Mercosur sind bereits jetzt immens. Das EU-Mercosur-Handelsabkommen würde den Ausbau der Agrarflächen und die oftmals illegale Abholzung weiter beschleunigen.

Mit dem EU-Mercosur-Abkommen signalisiert die EU, dass ein: „Weiter-So“ kein Problem sei. Wir finden, ein Handelsabkommen, das Menschen gefährdet und unsere Umwelt und das Klima aufs Spiel setzt, darf nicht unterzeichnet werden!

Deswegen müssen wir unsere Kampagnen- und Lobbyarbeit intensivieren und unseren Forderungen Gehör verschaffen. Noch ist es nicht zu spät, das EU-Mercosur-Abkommen zu stoppen. Doch dafür brauchen wir Ihre Hilfe.