Auf Europas Straßen fahren immer mehr und immer größere Autos, der Lieferverkehr nimmt zu. Die CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in der EU steigen weiter - trotz Klimaziele. Das hat schwerwiegende globale Folgen. Jeden Tag tragen die CO2-Emissionen von den Straßen der EU zu Klimakatastrophen wie extremen Dürreperioden, Überschwemmungen und Hurricanes, sowie deren Konsequenzen für die betroffenen Menschen bei. Sie treffen vor allem die Menschen, die am wenigstens zur aktuellen Klimakrise beigetragen haben.
Die europäischen CO2-Flottengrenzwerte sollen zum Klimaschutz im Verkehr beitragen und die CO2-Verkehrsemissionen reduzieren. Bisher reichen die Ziele bei weitem nicht aus um Europa 2050 klimaneutral zu machen und einen Beitrag zur globalen Klimagerechtigkeit zu leisten. Die aktuelle Form der Verordnung bietet den Autoherstellern viele Schlupflöcher, um die Grenzwerte auf dem Papier einzuhalten, aber effektiven Klimaschutz zu untergaben. 2021 kann sich das ändern. Mit den neuen Klimazielen der EU vom Dezember 2020 müssen auch die europäischen CO2-Flottengrenzwerte angepasst werden. Unser neues Factsheet zeigt, wie die europäischen CO2-Flottengrenzwerte funktionieren und welche Schlupflöcher und Probleme es gibt. Wir machen Vorschläge, wie eine Anpassung der Verordnung im Sommer 2021 zu einer verbesserten Wirksamkeit der CO2-Flottengrenzwerte, zum EU-weiten Verbrennerausstieg und zu mehr globaler Klimagerechtigkeit beitragen kann.
Globale Ungleichheit, Klimakatastrophe, Ausbeutung von Mensch und Natur – die Probleme sind groß. Mit unserem Fokus auf Handels-, Rohstoff- und Klimapolitik widmen wir uns den Ursachen unseres ungerechten Wirtschaftssystems.