Warum Umwelt- und Entwicklungs-NGOs sich für internationale Investitionsabkommen interessieren sollten!
Es gibt fast keine Volkswirtschaft der Welt, in der sie nicht wichtig sind: Internationale Investitionen. Seien es Tochterfirmen von internationalen Konzernen im Rohstoff-, Produktions-, Dienstleistungs- und Agrarbereich oder auch ausländische Geldanlagen und sonstige Eigentumstitel: Immer wieder spielen internationale Investitionen eine große Rolle für die wirtschaftliche, aber auch sozial-ökologische Entwicklung ihrer Zielländer. Regierungen, internationale Institutionen, Wissenschaft, aber zunehmend auch NGOs und Gewerkschaften streiten daher über die Frage, wie zukunftsfähige Regeln für internationale Investoren aussehen könnten. Bisherige Investitions-abkommen setzen fast ausschließlich auf Marktöffnung und weit reichenden Eigentumsschutz der Investoren. Doch von KonzernkritikerInnen bis hin zur Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) wird immer lauter nach einer „Investitionspolitik für zukunftsfähige Entwicklung“ gerufen. Dieses Briefing erläutert, warum diese Debatte für viele Umwelt- und Entwicklungs-NGOs wichtig ist – und welche Ansatzpunkte es für zivilgesell¬schaft¬liches Agieren gibt.